Das Haus besteht aus drei Etagen und integriert in das Dach zwei innenliegende Dachterrassen mit freiem Blick zu den Sternen. Erd- und Obergeschoss liegen auf dem im Westhang eingebetteten Untergeschoss auf – mit Überstand, so dass sich witterungsunabhängig Zeit im Freien verbringen lässt. Der energieeffiziente Bau birgt sieben Wohnungen in unterschiedlichen Größen und mit Außenbereichen zu Ost-, West- und Südseite. Die Architektur ermöglicht dabei von jeder Wohnung aus den Austritt in einen Freibereich. Luftige Holzzäune, mit der Hanglage nachempfundenen Linien in der Höhe der Brüstung, vermindern die Sichtbarkeit von Außen auf die Terrassen und platzieren das Objekt unaufdringlich in das Umfeld des Tals.

Giebelständig zur Straße stehend, ohne Dachüberstand, lehnt sich das Haus an die typische Bauweise von Jurahäusern an und fügt sich gleichzeitig in die Kulisse der am Horizont thronenden Steinbrüche ein. Auch, weil die an Bergsilhoutten erinnernde Dachform mit ungewöhnlichen 24,5 Grad Dachneigung sowie die Kalkputzfassade Elemente des Juras aufgreift. Der Garten öffnet das Grundstück zum Gewässer und bietet eine weitläufige, zum Fluss hin abfallende Gartenfläche.

Das Faible zum regionalen Stein der in der Steinbranche aktiven Baufamilie spiegeln sich im weitläufig im Haus verwendeten Wachenzeller Dolomit und Jura Kalkstein wieder, die keine 10 Kilometer entfernt vom Wohnhaus gebrochen wurden. Zusammen mit sorgfältig ausgewählten Elementen aus Holz in Fenstern, Treppengeländern und Handläufen runden die natürlichen Rohstoffe das an die städtebauliche Historie angelehnte Konzept ab.